created with wukonig.com
Mitwirkende Konferenz der Wahlverwandtschaften

Der Künstlerzwilling deufert&plischke lebt und arbeitet in Hamburg. Seit 2001 entstanden zahlreiche, international präsentierte Videos und Performances, u.a. die Performance-Trilogie  „Directories“ (2002-2006), „Inexhaustible“ (2003), „As if (it was beautiful)“ (2004), „Sofia SP / science is fiction“ (2004), „reportable portraits“ (steirischer herbst 2007) und „Anarchiv#1: I am not a Zombie“ (2009). deufert&plischke unterrichten regelmäßig an zahlreichen Universitäten und Kunstinstitutionen in Europa und Lateinamerika. 2006 waren sie Gastprofessoren an der Universität Hamburg (Performance Studies) und 2008 an der Universität Gießen (Institut für angewandte Theaterwissenschaft).

Alexander García Düttmann (*Barcelona, 1961) lebt in London und lehrt Philosophie am Goldsmiths College (University of London). Aktuelle Veröffentlichungen: „Philosophie der Übertreibung“, (Frankfurt: Suhrkamp 2004), „So ist es. Ein philosophischer Kommentar zu Adornos ’Minima Moralia’“, (Frankfurt: Suhrkamp, 2004), „Verwisch die Spuren“ (Zürich/Berlin: diaphanes 2004), „Visconti: Einsichten in Fleisch und Blut. Einsichten in Fleisch und Blut“ (Berlin: Kadmos, 2006), „Derrida und ich. Das Problem der Dekonstruktion“ (Bielefeld: transcript, 2008).

Wolfgang Eßbach (*1994) ist Professor für Soziologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Er publizierte zunächst über Karl Marx, Max Stirner und die Junghegelianer und wandte sich später poststrukturalistischen Fragestellungen in der Soziologie zu, für die er als einer der ersten in Deutschland Michel Foucault rezipierte. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen in den Bereichen Kultursoziologie, Anthropologie, Techniksoziologie, Kunst- und Religionssoziologie, Ideengeschichte und in der soziologischen Theorie. Zuletzt gab er den Band „Landschaft, Geschlecht, Artefakte – Zur Soziologie naturaler und artifizieller Alteritäten“ heraus.

###

Michael Hagner studierte von Medizin und Philosophie an der Freien Universität Berlin. 1987 erfolgte die Promotion zum Dr. med., danach Postdoc am Neurophysiologischen Institut der FU und Visiting Scholar am Wellcome Institute for the History of Medicine in London.
Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Lübeck und Göttingen, wo 1994 die Habilitation an der Medizinischen Fakultät erfolgte. Ab 1995 war er zunächst als Heisenberg-Stipendiat der DFG, dann als Senior Scientist am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin tätig. Seit 2003 ist Michael Hagner Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich. Gastprofessuren in Salzburg, Tel Aviv, Frankfurt am Main und Köln. 2008 Fellow an der Maison des Sciences de L'Homme, Paris. 2008 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Krassimira Kruschkova ist seit 2003 Leiterin des Theoriezentrums vom Tanzquartier Wien; Habilitation („Szenische Anagramme. Zum Theater der Dekonstruktion“ Wien 2002); lehrt an der Universität für angewandte Kunst und an der Akademie der bildenden Künste Wien. Gastprofessuren für Theater- und Tanzwissenschaft in Wien und Berlin; Kuratorin zahlreicher Vortrags- und Performancereihen. Publikationen u. a.: „Ob?scene: Zur Präsenz der
Absenz im zeitgenössischen Tanz, Theater und Film“ (Hg.), Wien 2005; „Tanz anderswo“ (Hg. mit N. Lipp), Münster 2004; „It takes place when it doesn't. On dance and performance since 1989“ (Hg. mit M. Hochmuth / G. Schöllhammer), Frankfurt a.M. 2006; „Dies ist kein Spiel“ (Hg. mit A. Böhler) Wien 2008; „Ungerufen. Versuche über Tanz und Performance der Zukunft / Uncalled. Dance and Performance of the Future“ (Hg. mit S. Gareis), Berlin 2009.

###

Catherine Malabou
ist Philosophieprofessorin an der Universität Paris-Nanterre und Gastprofessorin für Vergleichende Literaturwissenschaft an der State University of New York in Buffalo. Sie ist Herausgeberin der philosophischen Reihe «Non et Non» bei den Editions Léo Scheer. Ihre jüngsten Publikationen sind u.a. “Le change Heidegger: du phantastique en philosophie”, Paris 2004, “La plasticité au soir de l'écriture” (2005)und “Les nouveaux blessés : De Freud à la neurologie, penser les traumatismes contemporains”, (2007). Auf Deutsch erschien zuletzt “Was tun mit unserem Gehirn?” bei diaphanes (2006).

Marcus Steinweg (geb. 1971) lebt in Berlin. Unter anderem arbeitet er zusammen mit den Künstlern Thomas Hirschhorn, Rosemarie Trockel und deufert&plischke. Seine jüngsten Bücher sind: „Behauptungsphilosophie“ (2006), „Duras“ (mit Rosemarie Trockel, 2008), „Maps“ (mit Thomas Hirschhorn, 2009), „Politik des Subjekts“ (2009), „Aporien der Liebe“ (2009).

Bernhard Waldenfels wurde 1934 in Essen geboren. Er studierte Philosophie, Psychologie und Klassische Phänomenologie in Bonn, Innsbruck, München und Paris. Er lehrte seit 1976 als Professor für Philosophie in Bochum, emeritiert 1999. Er hatte Gastprofessuren inne in Costa Rica, Debrecen, Hongkong, Louvain-la-Neuve, New York, Prag, Rom, Rotterdam und Wien. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Phänomenologie und neuere französische Philosophie mit Themen wie Lebenswelt, Leiblichkeit, Fremdheit, Responsivität, Bild, Ort und Zeit, Phänomenotechnik. Seine letzten Veröffentlichungen: „Grundmotive einer Phänomenologie des Fremden” (2006), „Schattenrisse der Moral” (2006), “The Question of the Other” (2007), „Grenzen der Normalisierung” (2008), „Philosophisches Tagebuch” (2008).