created with wukonig.com
steirischer herbstGrundrechtstag 2009: Körper-Codes
Moderne Medizin, individuelle Handlungsfreiheiten und die Grundrechte
89% Vortrag
11% Recht & Ordnung


Medizin und Biotechnologie haben die Handlungsmöglichkeiten der Person gravierend erweitert: So erkennt die Pränataldiagnostik Krankheiten und Behinderungen im frühesten Lebensstadium und bedingt damit die Entscheidung der Eltern, ob das Kind dennoch geboren werden soll. Die Freiheit zu entscheiden ist freilich oft von der Unsicherheit begleitet, welche Entscheidung die richtige ist. Die Moral versagt dabei zunehmend als Orientierungshilfe, weil sie pluralistisch geworden ist und mit anderen religiösen und weltanschaulichen Positionen konkurriert. Auch die Rechtsordnungen haben für diese vielfältigen, nationale Grenzen häufig überschreitenden Sachverhalte noch keine „allgemeingültigen“ Lösungen gefunden.
Der interdisziplinäre Grundrechtstag bündelt Erfahrungen der medizinischen und juristischen Praxis, exponiert offene rechtspolitische Fragen und zeigt mögliche Antworten aus grundrechtlicher Sicht auf.


Eine Veranstaltung der Vereinigung der österreichischen Richterinnen und Richter, Karl-Franzens-Universität Graz & Universität Wien
In Kooperation mit steirischer herbst


Mi 30/09 & Do 01/10
Vorträge

Eintritt frei

Mi 30/09, 10.00 - 13.00
Stefan Huster (D)

„Gleichheit durch Gleichgültigkeit?“
Friedhelm Hufen (D)
„Pränatales Leben und Behindertendiskriminierung“

Do 01/10, 09.30 - 14.00
Barbara Duden (D)

„Sollten wir nicht vom Ende des 'Rechts' sprechen, wenn die Biomedizin den Menschen definiert?"
Christian Kopetzki (A)
„Ware Körper“


Mi 30/09, 15.00 - 17.30
Workshops




Festivalzentrum
Kuratiert von
Christian Kopetzki (A), Magdalena Pöschl (A) & Mia Wittmann-Tiwald (A)