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Artur Żmijewski
"Democracies" und andere Arbeiten
34% Video
33% Gegenöffentlichkeit
33% Wertfreiheit


Artur Żmijewski verstört, weil er in seiner Arbeit einem radikalen Dokumentarismus folgt, ohne seine eigene politische Haltung zu erkennen zu geben: „Democracies“ – eine Serie von Dokumentarfilmen politischer Willensbekundungen und Aufläufe in verschiedenen Ländern Europas – stellt Meinungen und Inszenierungsformen nebeneinander ohne sie zu werten: Demonstrationen und Paraden, nachgestellte historische Schlachten, die Fußball-WM in Deutschland, Jörg Haiders Beerdigung. Welche Freiheit meinen wir mit unserem für unser Demokratieverständnis so wichtigen Freiheitsbegriff?
Die verstörende Radikalität Żmijewskis liegt in seiner Position als teilnehmender Beobachter, der nicht unterscheidet zwischen guten und schlechten Demokraten, zwischen richtig und falsch verstandener Freiheit. Er ordnet sich keinem technokratischen oder wissenschaftlichen Begriff von Demokratie unter, sondern erweitert die Diskussion um eine emotionalisierende Sichtweise.
Durch die Gegenüberstellung von „Democracies“ und weiteren Foto- und Videoarbeiten wird Żmijewskis erste Einzelausstellung in Österreich auch auf einer weiteren Ebene politisch: Wertende Begriffe von gesellschaftlicher Norm und vom Anders-Sein müssen sich auflösen.

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Koproduktion steirischer herbst & Camera Austria


26/09 - 17/01/2010
Di - So 10.00 - 18.00

Sa 26/09, 12.00
Ausstellungseröffnung


EUR 7 / EUR 5,50-3



Camera Austria
Von
Artur Żmijewski (PL)

Kuratiert von
Maren Lübbke-Tidow (D) &
Christine Frisinghelli (A)

Camera Austria